„Istzustand analysieren, anpassen, verbessern – und dann wieder von vorne“

Interview mit Peter Embscher, Inhaber von YTPI Web Design, über Suchmaschinenoptimierung

Suchmaschinenoptimierung – vom Englischen „Search Engine Optimization“ in SEO abgekürzt – das Wort ist in aller Munde. Viele finden das Thema wichtig, doch wenige wissen, wie es Suchmaschinenoptimierung konkret funktioniert. Deswegen haben wir mal bei jemandem nachgefragt, der es wissen muss. Unser Kunde und Kooperationspartner Peter Embscher, Inhaber von YTPI Web Design, macht das nämlich für seine Kunden seit vielen Jahren. Wir können Ihnen sehr empfehlen! Wir haben mal nachgefragt, welche Tipps er hat, um in Suchmaschinen besser gefunden zu werden, welche Do nots es gibt und wie man einem Dienstleister auf dem Zahn fühlen kann, ob er das Thema Suchmaschinenoptimierung wirklich beherrscht. Viel Spaß beim Interview und gute Erkenntnisse!

 

Was unterscheidet eine suchmaschinenoptimierte Seite von einer normalen Website? Ist sie anders konzipiert oder programmiert?

Eine suchmaschinenoptimierte Internetseite wird bei Google oder anderen Suchmaschinen mit mehr als nur dem eigenen Firmennamen gefunden. Optimaler Weise für Begriffe, die Personen suchen, wenn Sie meine Dienstleistung suchen, aber meine Firma noch nicht kennen. Dies erfordert keine besondere Programmierung, aber viel konzeptionelle Arbeit und eine sorgfältige Umsetzung.

 

Wie finde ich heraus, ob der Programmierer, der für mich arbeitet, auch wirklich eine suchmaschinenoptimierte Seite entwickelt?
Suchmaschinenoptimierung ist zu einem sehr großen Teil Erfahrung und ein ständiges am Ball bleiben bei den Veränderungen, die Suchmaschinen jeden Tag neu implementieren. Daher würde ich nach erfolgreichen Optimierungen fragen und anschließend testen, ob diese Seiten bei Google auch gefunden werden – und zwar nicht nur mit dem Firmennamen sondern insbesondere mit relevanten Suchbegriffen.

 

Wenn meine Website bereits umgesetzt ist, was kann ich dann tun, um in den Suchmaschinen weiter nach vorn zu kommen?
Drei Schritte immer wieder wiederholen: Istzustand analysieren, sprich: für welche Begriffe werde ich gefunden? Dann: Optimierung der Seite, sprich: Anpassen und Optimieren der Inhalte. Und als dritten Schritt abwarten, wie sich die Änderungen auf meine Auffindbarkeit auswirken. So kann ich nach und nach zu besseren Ergebnissen kommen. Ich denke, dass bei einem sehr großen Teil aller Internetseiten durch Verbesserung der Inhalte auch bessere Rankings erzielt werden können.

 

Und was sollte ich tunlichst sein lassen?
Google als Marktführer unter den Suchmaschinen hat sich in den letzten Jahren sehr viel zum Thema Suchmaschinenoptimierung publiziert. Google ist nicht gegen optimierte Seiten, sondern unterstützt Webmaster durch gezielte Informationen bei der Verbesserung ihrer Seiten. Aber Google sagt auch ganz deutlich, welche Techniken man bei der Optimierung unterlassen soll. Diese Informationen sind frei verfügbar, und jeder Webseitenbetreiber sollte sie zumindest mal gelesen haben.

Es gibt zum Beispiel ganz grundsätzliche Sachen die verboten sind: Zum Beispiel dem Crawler der Suchmaschinen andere Inhalte auszuliefern, als einem menschlichen Besucher. Oder Google hat immer wieder gesagt, dass man keine Links von anderen Seiten zur Verbesserung der Rankings kaufen soll. Werden solche offensichtlichen Verstöße entdeckt, kann es direkte Abstrafungen geben. Andere Dinge sind nicht so einfach in richtig und falsch zu gruppieren. Hier kommt die Erfahrung mit ins Spiel die ein Suchmaschinenoptimierer für erfolgreiche Arbeit braucht. Zum Beispiel die Keyworddichte auf einer Seite. Hier kann man keinen Wert nennen, ab dem sich eine zu hohe Keyworddichte negativ auswirkt. Dies hängt immer von vielen Faktoren ab. Google zum Beispiel bewertet über 200 Faktoren zur Beurteilung einer Internetseite. Google schaut hier nach unnatürlichen Mustern. Ab gewissen Werten springen bei Google ein Filter an, und Dinge werden als Spam gewertet. Um beim Beispiel der Keyworddichte zu bleiben, mag bei Internetseite A die Schwelle ganz anders liegen als bei Internetseite B. Ganz einfach, weil nicht nur ein Faktor bewertet wird.

 

Wie viel Zeit muss ich investieren, schließlich kann ich ja nicht den ganzen Tag bei Facebook posten…
Deine Frage impliziert, dass es etwas nützen würde Dinge bei Facebook zu posten, also für Suchmaschinenoptimierung meine ich. Das ist jedoch höchstens indirekt der Fall. Durch Facebook kann ich meine Inhalte bekannt machen und die Reichweite erhöhen. So werden vielleicht Multiplikatoren auf meinen hoffentlich guten Content aufmerksam, die hierüber dann ebenfalls schreiben und dies mit einem Link honorieren. Links von anderen Internetseiten sind nach wie vor ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Suchmaschinen. Wenn also durch Facebook Links von anderen Seiten entstehen, dann hilft das posten, aber eben nur dann.

Aber Deine Frage ging ja in die Richtung Zeiteinsatz. Suchmaschinenoptimierung ist keine Zauberei, sondern Arbeit in Form einer sorgfältigen Optimierung der Inhalte und Gesamtstrukturen. Je versierter und erfahrener ich bin, desto schneller kann ich die Problemfelder erkennen und beheben. Wie bei allen Aufgaben muss ich mich als Unternehmer immer fragen wie sie sinnvoll es ist Sachen selber zu erledigen, die jemand anders besser und schneller machen kann. Wenn ich mich dafür entscheide die Optimierung meiner Seite selbst in Angriff zu nehmen, gibt es auf die Frage des Zeiteinsatzes sicherlich keine Pauschale Empfehlung. Aber wenn man sich 1-2 Stunden pro Woche damit beschäftigt seine Internetseite zu verbessern, wird sich dies sicherlich positiv auswirken.

 

Ist es dann eine Mär, dass man ständig neue und aktuelle Inhalte auf seiner Website veröffentlichen muss, um bei Google nach vorn zu kommen?
Klares Jein. Es geht nicht nur um mehr Inhalte, also um Quantität. Die Qualität der Inhalte ist entscheidend. Habe ich gute, vielleicht sogar exzellente Inhalte wird sich dies positiv auswirken, weil es das erklärte Ziel von Google ist, dem Nutzer Ihrer Suchmaschine die besten Inhalte zu liefern. Suchmaschinenoptimierung wandelt sich gerade von einer rein technischen Sache hin zu einer Marketingdiziplin, bei der es viel um Inhalts-Qualität geht.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Über Peter Embscher und YTPI Web Design

Peter Embscher erstellt seit 2002 Internetseiten für Unternehmen. Seine Hauptzielgruppe waren von Anfang an kleine Unternehmen, für die es wichtig ist, mit mehr als ihrem Firmennamen gefunden zu werden, denn nur dann können solche Firmen Neukunden über das Internet gewinnen. Bereits seit 2006 besucht er regelmäßig Fortbildungen zum Thema SEO und weiteren Fragen der Programmierung und des Webdesigns. Heute betreut Embscher mit seinem fünfköpfigen Team eine dreistellige Anzahl an Kundenwebseiten. YTPI Web Design verantwortet dabei sowohl die technische Pflege, Inhaltspflege und den Bereich Suchmaschinenoptimierung.

Mehr über YTPI Webdesign finden Sie hier:

http://www.ytpi.de/

Xingprofil von Peter Embscher:

https://www.xing.com/profile/Peter_Embscher

 

 

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